„Es fällt schwer, mir vorzustellen, dass Sie nicht mehr am Empfang sitzen und die Menschen mit einem Lächeln begrüßen.“ Bei der Verabschiedung von Lucia Liebl in den Ruhestand sprach die Geschäftsführerin der Asklepios Klinik im Städtedreieck, Kathrin Hofstetter, das aus, was sich wohl sehr viele Menschen in der Region denken, denn: Sage und schreibe 43 Jahre, davon 38 Jahre am Empfang, war Lucia Liebl im Krankenhaus am Kreuzberg tätig.
Vom Kreiskrankenhaus zur Asklepios-Klinik, zwei große Um-/Anbauten, viele organisatorische Veränderungen und naturgemäß unzählige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – in vier mitunter turbulenten Jahrzehnten gab es immer eine menschliche Konstante: Lucia Liebl am Empfang des Hauses. Die Treue, Kollegialität, den Einsatz und die „Riesenportion Menschlichkeit“ der künftigen Ruheständlerin würdigten neben Kathrin Hofstetter auch Personalratsvorsitzende Alice Böhm und Klinikmanagerin Jana Humrich. Lucia Liebl wird fehlen, insbesondere auch einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörigen, zu denen sie im Laufe der Jahre eine besondere Beziehung aufgebaut hat. Als häufig erste Anlaufstelle war sie für viele das „Gesicht“ der Klinik, das auf Fragen immer eine Antwort wusste bzw. den richtigen Ansprechpartner kannte.
Ob Patienten, Personal, Angehörige, Besucher, Zulieferer oder Taxifahrer: Gerade auch der tägliche Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen war Lucia Liebl sehr wichtig – und wird ihn auch vermissen, so dass zum, lachenden Auge angesichts der Freude über mehr Freizeit auch ein weinendes des Abschieds hinzukommt.
Bild von links: Alice Böhm, Lucia Liebl, Jana Humrich und Kathrin Hofstetter. (Foto: Annika Staporowski)