AE-Wissenschaftspreis und ERPD-Würdigung für Professor Dr. Heiko Graichen

Ob Hüfte, Schulter oder Knie. Dass aus ganz Deutschland und darüber hinaus jährlich hunderte Menschen, die ein künstliches Gelenk benötigen, in den Landkreis Schwandorf an die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe reisen, hat einen guten Grund: Hier behandelt und operiert mit Professor Dr. Heiko Graichen eine internationale Koryphäe der Endoprothetik, der sich nicht auf vergangenen und aktuellen Meriten ausruht, sondern aktiv und vielfach maßgeblich an den Entwicklungen und der Qualitätssicherung seines Fachbereichs mitwirkt.

Der Ärztliche Direktor, der im „zertifizierten Endoprothesen-Zentrum der Maximalversorgung“ in der idyllischen Umgebung des Charlottenhofer Seengebiets ein hochkarätiges und eingespieltes Team um sich geschart hat, gilt als Vorreiter und gefragter Experte, wie an zwei jüngsten Beispielen einmal mehr sichtbar wird: In der Broschüre „Bilanz und Perspektiven“ anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Datenerfassung im ERPD (Endoprothesen-Register Deutschland)“ erläutert er an prominenter Stelle die Notwendigkeit des ERPD zur Qualitätsverbesserung – unabhängig davon wurde ihm wenig später der Wissenschaftspreis der AE – Deutsche Gesellschaft der Endoprothetik verliehen.

Zu den ersten Gratulanten Prof. Dr. Heiko Graichens gehörten Geschäftsführerin Jana Humrich und Pflegedienstleiter Alexander Ebert, die zusammen mit dem Ärztlichen Direktor das Führungstrio der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe bilden.

Das Endoprothesen-Register Deutschland

Von Anfang an dabei. Mit rund zwei Millionen Datensätzen (Registrierung operativer Maßnahmen) aus mittlerweile 780 Kliniken ist das ERPD das zweitgrößte Register dieser Art in Europa – und laut einhelliger Expertenmeinung ein Meilenstein der Patientensicherheit in Deutschland.

In der Jubiläumsbroschüre unterstreicht Prof. Dr. Heiko Graichen die Bedeutung des Registers, die enorme Datenmengen strukturiert bündelt und damit erst eine fundierte Analyse zur Standsicherheit von Prothesen ermöglicht: Nur dadurch können „Faktoren wie Alter, Implantat, Implantationstechnik und viele andere erfasst werden“, was mittlerweile auch zu konkreten Empfehlungen für den Alltag führe. „Diese Rückmeldungen an die Kliniken und Ärzte sind der entscheidende Schritt zur Qualitätsverbesserung. Auch die Einordnung des eigenen Klinikergebnisses im Bundesvergleich ist ein sehr gutes Feedback“, so der Experte aus Lindenlohe, der bereits weiterdenkt: „In diesem Zusammenhang wäre die Erfassung des wichtigen Aspektes der Patientenzufriedenheit mittels entsprechender Tools sinnhaft“.

Wissenschaftspreis der AE – Deutsche Gesellschaft der Endoprothetik

Die AE ist die größte bundesdeutsche Vereinigung in der Endoprothetik. Alljährlich schreibt sie einen Preis für digitale Weiterbildung aus, mit dem Initiativen und Beiträge für die moderne Weiter- und Fortbildung unterstützt werden sollen. Für 2022 gab es zwei Preisträger, einer davon war Prof. Dr. Heiko Graichen mit dem von ihm entwickelten digitalen Trainingstool Knee-CAT für moderne Alignment-Philosophien. „Damit kann man hervorragend individuelle Prothesentechnik simulieren. Oder um es auch für Laien verständlich zu machen: Es ist im Kern vergleichbar mit dem Flugsimulator für Piloten, nur eben für Chirurgen.“

Bild: Professor Dr. Heiko Graichen (2. v. li.) mit seinem Team Dr. Marco Strauch, Dr. Julia Roßkopf und Dr. Philip Haiböck (Foto: Felix Haas)

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