Fünf neue Operationssäle für die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe
Montag, 17. Dezember. Pünktlich beginnt Professor Dr. Heiko Graichen mit seiner ersten Operation des Tages. Für den Ärztlichen Direktor der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe und sein OP-Team ist es ein Routineeingriff – und dennoch etwas Besonderes:
Zum ersten Mal findet eine Operation im neuen, 65 Quadratmeter großen, mit modernstem High-Tech ausgestatteten, Operationssaal 1 im Erweiterungsbau der Klinik statt. In drei der vier weiteren OP-Säle wird ebenfalls operiert, zum Abschluss eines spannenden Tages ist nicht nur Geschäftsführer Marius Aach „sehr zufrieden“ mit der Premiere, die den „ersten, großen Meilenstein einer Investition in die Zukunft“ markiere.
Viel Platz, modernste Technik für die bestmögliche Versorgung
Im Februar 2017 hatten die Bauarbeiten begonnen, die auf rund 3.500 Quadratmetern in einem neuen Nebengebäude ausreichend Platz nicht nur für fünf moderne Operationssäle, sondern auch für jede Menge Technik und eine zentrale Sterilisationsanlage (ZSVA) schaffen sollten. Noch vor der offiziellen Einweihung im Frühjahr 2019 gingen die Operationssäle am vergangenen Montag in Betrieb. Davor hatten rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik den Umzug in Rekordzeit innerhalb von zwei Tagen samt Reinigung geschafft und laut Aach „Unglaubliches geleistet, was nur durch viel Engagement und perfekte Teamarbeit möglich war“.
Beeindruckende Zahlen: Von Mittelspannungs- und Installationskabel über Glasfaser und Kabel der Regeltechnik bis hin zu Brandmeldeleitungen – in den Neubau wurden 173.345 Meter, also über 173 Kilometer Leitungen unterschiedlichster Art verlegt. Dazu wurden über 950 Steckdosen gesetzt, 408 Leuchten montiert sowie 750 Sicherungen und 85 Bewegungsmelder montiert. Transformatoren, EMV Schirmungen, neueste Medizin- und Operationstechnik: Die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe als eine der größten Spezialkliniken für den Bewegungsapparat in Ostbayern, deren medizinisches Spektrum in vier chefärztlich geführten Abteilungen alle Bereiche der Orthopädie umfasse, hat durch den Umbau seine Kapazität erweitert und ist mit modernster Einrichtung für die Zukunft gerüstet. 24,3 Millionen Euro wurden und werden dafür investiert.
Noch zwei Bauabschnitte folgen
In den nächsten Tagen und Wochen, so Aach, werde noch der eine oder andere Ablauf nachjustiert. „Unsere rund 50 Mediziner und Pflegefachkräfte benötigen sicher auch noch etwas Zeit, um sich richtig einzugewöhnen, aber der erste Tag hat bereits gezeigt, dass dies nicht allzu lange dauern wird“. Dann könne man auch schon zeitnah mit den nächsten Schritten fortfahren: den Umbau des bisherigen OP-Bereichs in einen Aufwachraum mit acht Betten und einer Intermediate Care Station, ebenfalls mit acht Betten. Der dritte Bauabschnitt schließlich betreffe den Umbau des bisherigen Aufwachraums/der bisherigen Intermediate Care Station in eine perioperative Behandlungseinheit.